Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Load Balancing
- Was ist "Load Balancing"?
- Was meint "SME" (Small and Medium Enterprises) Load Balancing?
- Welche Methoden werden für das Load Balancing verwendet?
- Welche Server-Protokolle werden vom KEMP LoadMaster unterstützt?
- Wie sorgen die KEMP LoadMaster-Produkte für maximale Serverleistung?
- Wie einfach ist der KEMP LoadMaster zu konfigurieren?
- Klingt gut - aber wie entwickeln sich die Gesamtkosten (TCO, Total Cost of Ownership)?
- Muß die Konfigurationsschnittstelle auf einem Rechner im gleichen (Sub-)Netz laufen wie der LoadMaster oder die Server?
- Wie erhalte ich die notwendigen Lizenz-Keys?
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Was ist "Load Balancing"?
Load Balancing ist eine Technologie, mit der IP-basierte Anfragen aus dem Inter- oder Intranet auf eine Serverfarm verteilt werden können. Dabei werden verschiedene Methoden (oder Verteilungsregeln) verwendet, die der Administrator an die individuellen Anforderungen anpassen kann.
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Was meint "SME" (Small and Medium Enterprises) Load Balancing?
Kleine und mittelgroße Unternehmen (SMEs) nutzen in zunehmendem Umfang das Internet als E-Commerce-Plattform. Sie verwenden das Internet für die Präsentation ihres Unternehmens und ihrer Produkte. Firmen setzen mehr und mehr Intranet-Lösungen ein, um Informationen bereitzustellen und zu verteilen, auf die jeden Tag tausendfach zugegriffen wird. Immer mehr Kunden nutzen das Internet, um die Produkte online zu kaufen. All dies erfordert eine zunehmend leistungsfähige Infrastruktur. Die Anforderungen gelten für alle Unternehmen unabhängig von ihrer Größe: > Die Internet- oder Intranet-Site muß rund um die Uhr (24x7) verfügbar sein > Die Seiten müssen zu jeder Zeit einfach erreichbar sein > Eine hohe Performance ist notwendig Ein noch schnellerer Server oder ein schnelleres Netz kann diese Anforderungen nicht vollständig erfüllen, da sie lediglich die Performance erhöhen. Hochverfügbarkeit (=99,999% Uptime) ist gefordert. Um eine solche Verfügbarkeit sicherzustellen, sind zwei oder mehr Server notwendig. Diese gespiegelten Server benötigen ein Load Balancing, mit dem eine problembedingt schlechte Performance bis hin zum Ausfall bei einem der Server erkannt wird, und eine automatische Umleitung der Anfragen erfolgt. Wenn ein Server ausfällt, werden die Anfragen automatisch an einen anderen Server umgeleitet. Der Load Balancer kennt die aktuelle Anfragelast auf jedem Server und kann daher die Anfragen optimal verteilen.
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Welche Methoden werden für das Load Balancing verwendet?
KEMP unterstützt verschiedenste Methoden, um die Anfragen zu verteilen: Round Robin: Die eintreffenden Anfragen bzw. Serverzugriffe werden der Reihe nach über die verfügbaren Server verteilt. Wenn diese Methode verwendet wird, sollten alle Server die gleiche Leistung und Kapazität besitzen und außerdem identisch konfiguriert sein. Wenn dies gegeben ist, ist "Round Robin" eine einfache und effektive Methode der Lastverteilung. Wenn die Server unterschiedlich leistungsfähig sind besteht jedoch das Risiko, daß ein schwächeres System durch die zugeteilten Anfragen überlastet wird. Gewichtetes Round Robin: Hier werden vom Administrator die angeschlossenen Server einfach nach Ihrer Leistungsfähigkeit und Kapazität gewichtet. Ein Beispiel: In einer Umgebung mit zwei Servern erhält der schnelle Server "A" einen Gewichtungsfaktor 100, und der langsame Server "B" einen Faktor von 33. Im Ergebnis bekommt Server "A" zwei Anfragen nacheinander, bevor Server "B" eine Anfrage erhält - die Last wird 2/3 zu 1/3 aufgeteilt. Least Connections: Neue Anfragen werden auf Basis der aktuellen Verbindungen (aktive Anfragen) verteilt, die von den Servern zur Zeit bearbeitet werden. Der Server mit den wenigsten aktiven Verbindungen erhält automatisch die nächste Anfrage. Gewichtete Least Connections: Dies ist im Allgemeinen die beste Verteilungsmethode. Die Anzahl der aktiven Anfragen in Verbindung mit der unterschiedlichen Gewichtung der Server durch den Administrator erzeugt eine sehr ausgeglichene Nutzung aller verfügbaren Server in der Serverfarm. Adaptive Balancing: Die LoadMaster-Produkte enthalten eine adaptive Logik, die den Status der Server in regelmäßigen Intervallen unabhängig von der konfigurierten Gewichtung prüft. Wenn eine deutliche Überlastung auf einem der Server erkannt wird, passt der LoadMaster die Gewichtung automatisch im laufenden Betrieb an.
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Welche Server-Protokolle werden vom KEMP LoadMaster unterstützt?
Die LoadMaster-Produkte unterstützen alle TCP- und UDP-basierten Dienste, inkl. HTTP, FTP, TCP, UDP, SMTP, POP3, LDAP, SSL etc.
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Wie sorgen die KEMP LoadMaster-Produkte für maximale Serverleistung?
Die Zuverlässigkeit und Robustheit als Sicherheit gegen Fehlfunktion der LoadMaster wird auf drei Ebenen erreicht: I. Betriebssystem und Software Die LoadMaster-Produkte basieren auf einem Linux, das für den Einsatzzweck angepasst wurde. In den letzten Jahren hat sich Linux zu einem sehr stabilen und leistungsfähigen Betriebssystem entwickelt, inbesondere für Anwendungen im Netzwerk- und Internet-Umfeld. II. Hardware Für die LoadMaster wird leistungsfähige, aktuelle Hardware für Kommunikations-Appliances verwendet, die höchsten Anforderungen gerecht wird. An Stelle von Festplatten ist das Betriebssystem auf Compact Flash-Karten gespeichert, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen und die Betriebsdauer deutlich zu verlängern. III. Redundante Konfiguration mit Active/Standby Redundante LoadMaster-Systeme überwachen gegenseitig ihren Status. Falls der aktive LoadMaster ausfällt, übernimmt das Standby-System automatisch und ohne Zeitverlust dessen Funktion.
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Wie einfach ist der KEMP LoadMaster zu konfigurieren?
Entscheiden Sie selbst. Wenn Sie gern mit Befehlszeilen (CLI, Command Line Interface) arbeiten, bietet Ihnen der LoadMaster mit Cisco IOS-ähnlichem Interface eine gewohnte Umgebung. Bevorzugen Sie graphische Umgebungen (GUI, Graphical User Interface), nutzen Sie die intuitive und leicht zu erlernende Web-Konfigurationsoberfläche der LoadMaster-Systeme. Als Voraussetzung sollten Sie wissen, was ein Netzwerk ist. Tiefgehendes Expertenwissen ist für eine funktionsfähige Konfiguration jedoch nicht erforderlich. Viele Schritte werden von den enthaltenen "Wizards" übernommen. Selbstverständlich können Sie das Web-Interface auch von Ihrem Browser aus über eine sichere SSL-Session erreichen.
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Klingt gut - aber wie entwickeln sich die Gesamtkosten (TCO, Total Cost of Ownership)?
Kleine und mittelgroße Unternehmen habe oft knappe Budgets. Die KEMP LoadMaster-Systeme sind die preiswertesten am Markt verfügbaren Systeme und bieten Ihnen gleichzeitig den vollen Funktionsumfang von deutlich teureren Lösungen. Im Preis enthalten sind die Standard-Supportleistungen für das erste Jahr, inkl. Software-Updates, Hardware-Austausch in 24 Stunden und Telefon-Support werktags zu üblichen Geschäftszeiten. Der Aufwand für die Installation und Konfiguration der LoadMaster ist durch das einfache Web User Interface sehr gering. Darüber hinaus erhalten Sie mit jedem Gerät eine CD, auf der die vollständige Dokumentation und Handbücher enthalten sind. Das erfahrene KEMP Support-Team unterstützt unsere Kunden seit vielen Jahren rund um unsere Produkte. Da diese so einfach zu betreiben sind und so selten ausfallen, freuen sie sich über jeden Anruf - und sei es nur, daß Sie uns Ihre Zufriedenheit mit dem LoadMaster mitteilen möchten.
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Muß die Konfigurationsschnittstelle auf einem Rechner im gleichen (Sub-)Netz laufen wie der LoadMaster oder die Server?
Nein. Das "WUI" (Web User Interface) kann über das Internet mit jedem Browser bedient werden und ist per SSL-Verschlüsselung abgesichert.
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Wie erhalte ich die notwendigen Lizenz-Keys?
Wenn Sie den LoadMaster zum ersten Mal installieren ("initial setup"), wird ein Access Code erzeugt. Mit diesem Access Code erhalten Sie von KEMP Technologies Ihren Lizenz-Key.
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