Serverlastverteiler sorgen für eine planbare Nutzung vorhandener IT-Ressourcen und ermöglichen ein Failover im Fehlerfall. Voraussetzung dafür ist, dass sämtliche Serveranfragen und Netzwerkdaten über den Load Balancer weitergeleitet werden. Das macht den Server Load Balancer zu einem klassischen „Single Point of Failure” (also zu einer Risikostelle, bei deren Ausfall der gesamte Betrieb eingeschränkt wird).
Daraus entstehende Risiken für Stabilität und Verfügbarkeit gilt es zu beseitigen. Dies wird durch den Einsatz eines hochverfügbaren Load Balancer Clusters erreicht. Um Hochverfügbarkeit zu gewährleisten, lassen sich sämtliche KEMP LoadMaster im High Availability (HA)-Modus betreiben.
Hochverfügbarkeit dank KEMP LoadMaster
Diese HA-Konfiguration wird ganz einfach dadurch erreicht, dass zwei KEMP Load Balancer für dieselben Aufgaben eingesetzt werden. Die Systeme erkennen sich nach kurzer Konfigurationsanpassung im Netzwerk und schalten auf einen Aktiv/Passiv-Clusterbetrieb. In dieser Betriebsform werden sämtliche Load Balancing Vorgänge vom Aktivsystem übernommen. Einen Ausfall des Systems erkennt die Passivmaschine und übernimmt nahtlos die Verarbeitung der Daten, indem es sich selbst in die Aktivrolle versetzt.
Dabei können die Systeme so konfiguriert werden, dass sie Sitzungsdaten und Cache regelmäßig abgleichen, um einen Wechsel zwischen den Systemen ohne Performanceeinbußen für die Nutzer zu bewältigen. Auf diese Weise wird eine Systemverfügbarkeit von 99,999 % erreicht. Dank dieser Hochverfügbarkeit lassen sich fehlerhafte Maschinen einfach austauschen, ohne den Betrieb zu beeinflussen.
Übrigens erhöht die Einrichtung eines Clustersystems die Komplexität der Installation kaum. Sämtliche Servicekonfigurationen können über eine Cluster-Weboberfläche durchgeführt werden – und werden automatisch für beide beteiligten Systeme übernommen. Die HA-Lizenz wird bei Erwerb eines zweiten Systems automatisch und ohne Mehrkosten mitgeliefert.